Wenn Sie in Ihrer Kindheit immer Angst hatten, zeigen Sie wahrscheinlich diese 7 Verhaltensweisen im Erwachsenenalter

Ursula Müller

Wenn Sie in Ihrer Kindheit immer Angst hatten, zeigen Sie wahrscheinlich diese 7 Verhaltensweisen im Erwachsenenalter

Die Angst, die in der Kindheit empfunden wird, prägt unser Erwachsenenleben und beeinflusst tiefgehend unser Verhalten sowie unsere Identität. Herausforderungen wie Misstrauen, Selbstzweifel und übermäßiges Denken entstehen oft als Abwehrmechanismen gegen vergangene Erfahrungen. Diese Verhaltensmuster, die in einem emotional instabilen Umfeld verwurzelt sind, führen zu einem Leben, das von der Vermeidung von Konflikten und der Schuld fürs Sich-Selbst-Kümmern dominiert wird, was den Zugang zum Wohlbefinden zusätzlich erschwert.

Wesentliche Informationen

  • Die Angst aus der Kindheit bleibt im Erwachsenenalter bestehen und beeinflusst das Vertrauen.
  • Verhaltensweisen wie Misstrauen und übermäßiges Denken sind die Folge.
  • Vergangenheit entt�uschungen erschweren den Aufbau von Beziehungen.
  • Das Erkennen dieser psychologischen Muster ist entscheidend für eine bessere Erwachsenenidentität.

Die Angst aus der Kindheit bleibt im Erwachsenenalter bestehen

Die Angst, die die Kindheitsjahre durchdringt, kann langanhaltende Auswirkungen auf das Leben eines Erwachsenen haben. Diese ungelösten Emotionen, die oft vernachlässigt werden, können dazu führen, dass defensive Verhaltensweisen in dem Maße auftreten, wie die Person erwächst. So können Erinnerungen oder Erfahrungen emotionaler Schmerzen aus der Kindheit in verschiedenen Formen wieder auftreten und sich in Verhaltensweisen und Haltungen widerspiegeln, die im Alltag verwurzelt sind.

Durch Angst gebildete Verhaltensweisen sind: Misstrauen, Überanalyse, Selbstzweifel

Viele Kinder, die eine Angst oder Unsicherheit empfunden haben, entwickeln Eigenschaften wie Misstrauen. Dieses ständige Misstrauen kann in ihren zwischenmenschlichen Beziehungen zum Tragen kommen. Darüber hinaus wird Überanalyse zu einem wiederkehrenden Verhalten, das ständige Zweifel und das Bedürfnis, alles kritisch zu bewerten, nach sich zieht. Dies kann sich auch als Selbstzweifel äußern, der das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten schwächt – eine direkte Folge der in der Kindheit installierten Angst.

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Das Misstrauen resultiert aus vergangenen Enttäuschungen

Menschen, die in ihrer Kindheit mehrfach enttäuscht wurden, tragen oft die Last dieser Erfahrungen in ihren erwachsenen Beziehungen. Die Schwierigkeit, Vertrauen zu fassen, kann somit auf Erinnerungen an Verlassenheit oder Verrat zurückgeführt werden, was eine psychologische Barriere zur Intimität mit anderen schafft. Jede Interaktion wird zum Schlachtfeld, wo die Angst vor Enttäuschung die Möglichkeit tiefer und ehrlicher Bindungen überwiegt.

Übermäßiges Denken tritt als Abwehrmechanismus gegen als gefährlich empfundene Situationen auf

Ist die Kindheit von instabilen Umfeldern geprägt, so wird Überanalyse oder übermäßiges Denken häufig zu einer Schutzstrategie. Jedes Detail einer Situation zu analysieren, wird zu einer Art, um potenzielle Risiken zu bewerten, Gefahren zu vermeiden und Ängste zu mindern. Dieser Mechanismus, obwohl er schützend erscheint, kann rasch zur Last und zu einer Quelle ständiger Angst werden.

Selbstzweifel wird durch Erfahrungen emotionaler Instabilität verankert

Ein Kind, das Situationen emotionaler Instabilität durchläuft, kann ein allgemeines Gefühl des Zweifels an seinem eigenen Wert entwickeln. Kritiken oder ein Mangel an Unterstützung schaffen einen fruchtbaren Boden, auf dem das Individuum sich ständig selbst in Frage stellt. Mit dem Heranwachsen verwandelt sich dieser Zweifel in ein wesentliches Hindernis, das die Möglichkeit einschränkt, Ziele zu erreichen oder positive Erfahrungen zu machen.

Die Vermeidung von Konflikten wird zur Überlebensstrategie

In vielen Fällen verwandelt sich die Vermeidung von Konflikten in eine Überlebensstrategie. Individuen, die gelernt haben, dass Streitigkeiten zu emotionalen Katastrophen führen, können sich entscheiden, nachzugeben oder anderen zu gefallen, um Auseinandersetzungen zu vermeiden. Diese Dynamik kann die Fähigkeit beeinträchtigen, sich durchzusetzen und die eigenen Bedürfnisse zu verteidigen, was zu einem Leben führt, das von übermäßiger Anpassung geprägt ist – manchmal zum Nachteil des persönlichen Wohlbefindens.

Das Schuldgefühl für Selbstfürsorge resultiert aus einer Erziehung, die auf den Bedürfnissen anderer basiert

Ein weiteres häufiges Verhalten ist das Schuldgefühl, das Erwachsene empfinden, wenn sie versuchen, sich um sich selbst zu kümmern. Oft darauf konditioniert, die Bedürfnisse anderer über die eigenen zu stellen, empfinden diese Individuen Scham, wenn sie ihr eigenes Glück suchen. Diese tief verwurzelte Erziehung schafft einen ständigen Kampf zwischen dem legitimen Wunsch, für sich selbst zu sorgen und der Pflicht, den Erwartungen anderer gerecht zu werden.

Die Erwartung des Schlimmsten spiegelt eine Konditionierung wider, die Gefahren antizipiert, anstatt das Hier und Jetzt zu schätzen

Die Erwartung des Schlimmsten ist ein weiteres Verhalten, das von denjenigen gezeigt wird, deren Kindheit von Angst geprägt war. Diese Konditionierung treibt dazu, pessimistisch in die Zukunft zu blicken, was die Person daran hindert, den gegenwärtigen Moment vollständig zu erleben. Dieses kognitive Muster schränkt die Fähigkeit ein, die schönen Dinge im Leben zu schätzen, da das Gehirn darauf programmiert ist, Bedrohungen statt Chancen zu erkennen.

Das Gefühl, niemals gut genug zu sein, ist ein Erbe der Angst

Das Gefühl, niemals gut genug zu sein, ist ein schweres psychologisches Erbe. Die Bewertung von Leistungen durch die Brille der Angst kann dazu führen, dass man glaubt, Liebe und Akzeptanz hingen nur von hervorragenden Ergebnissen ab. Diese ständige Suche nach Perfektion hinterlässt einen bleibenden Eindruck, der durch Angst verstärkt wird, und hindert das Individuum daran, sich so zu akzeptieren, wie es ist.

Das Erkennen dieser Muster ist entscheidend, um die Auswirkungen der Kindheit auf die Erwachseneidentität zu überwinden

Das Bewusstsein und die anerkennung dieser Verhaltensmuster sind entscheidend, um die Auswirkungen der Kindheit auf die erwachsene Identität zu überwinden. Dies erfordert eine grundlegende Reflexion und oft die Hilfe von Fachleuten für psychische Gesundheit, um diese emotionalen Wunden zu erkunden. Zu lernen, diese Verhaltensweisen zu dekonstruieren und gesunde Beziehungen aufzubauen, ist ein entscheidender Schritt, um sich von den Ketten der Angst und Anspannung zu befreien. In diesem Licht liegt der Schlüssel zur persönlichen Emanzipation.

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Über den Autor, Ursula Müller
Ich bin Coach für persönliche Entwicklung, leidenschaftlich an Psychologie interessiert und Mutter von vier Kindern. Mein Ziel ist es, Menschen dabei zu unterstützen, ihr volles Potenzial zu entfalten und ein erfülltes Leben zu führen.
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